10. März 2014

[Rezension] "Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe" von Jonathan Stroud

Originaltitel: The Screaming Staircase
Autor:
Jonathan Stroud
Deutscher Titel:
Die seufzende Wendeltreppe
Erscheinungsdatum:
11. September 2013
Preis:
18,99 € (Amazon)
Seiten:
432 Seiten
Verlag:
cbj
Reihe:
Lockwood & Co. Band 1

Sein Jahren ist London von den Geistern befallen und natürlich haben sich Argenturen zur Vertreibung dieser gebildet. Da junge Menschen die Geister besser finden können, wird zum größten Teil ihnen die Arbeit überlassen, allerdings haben sie erwachsene Berater, die sich um die Organisation kümmern.
Die Agentur Lockwood & Co., die aus Anthony Lockwood und George Cubbins besteht, hat keinen Berater, es sind zwei erfahrene Jugendliche unter sich. Auf der Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle stößt auch die sensible Lucy Calyle hinzu.
Als bei einem ihrer Aufträge dann das halbe Gebäude abbrennt, sehen sich die Agenten fast am Ende, und hoffen, ihre Agentur durch die spektakuläre Lösung eines Falles wieder zu retten. Und da es ihre letzte Chance ist, müssen sie alles riskieren ...

Von diesem Buch haben alle so geschwärmt, dass ich irgendwie mehr Witz erwartet habe. Aber ich wurde trotzdem nicht enttäuscht!
Die Hauptcharaktere sind so unterschiedlich wie sie nur sein können.
Lucy, aus deren Sicht das Geschehen geschildert wird, ist sehr mutig, aber trotzdem nicht leichtsinnig. Man erfährt schon bald von ihrer traurigen Vergangeheit und fühlt sich ihr dadurch sofort viel näher.
Anthony Lockwood, genannt Lockwood, hingegen ist sehr leidenschaftlich bei der Sache. Er liebt es, sich von einem Abenteuer ins nächste zu stürzen und bringt dabei nicht nur sich selbst in Gefahr. Man erfährt ja schon im Klapentext, was versehentlich passieren kann :) Ansonsten ist er sehr optimistisch und höflich.
Und dann ist da noch George Cubbins und der ist auch nochmal ganz anders. Er ist eher der Bürohocker und möchte immer ewig recherchieren, bevor sie loslegen - was bedeutet, das er bleibt, wo er ist und die anderen beiden alles erledigen. Er ist sehr mürrisch und hat natürlich recht, wenn er sich über die unbedachte Spontanität von Lockwood ändert.
Man ist sofort mittendrin, denn es beginnt mit einem Auftrag, wo Lucy und Lockwood seltsam unvorbereitet sind und bei dem alles schiefgeht. Klar wird dieser Misserfolg auf die Tatsache geschoben, dass sie keinen Berater haben. Das Buch zieht einen direkt in seinen Bann, denn es geht sofort los. Anfangs sind zwar die ganzen Sachen, die zum Bekämpfen der Geister benutzt werden, nicht so gut zu verstehen, aber man wird ziemlich bald aufgeklärt.
Schade fand ich, dass im Klappentet schon so viel verraten wurde. Der Auftrag mit der Wendeltreppe kommt erst ziemlich spät und daher bewegte sich alles im Rahmen der Beschreibung und man fragte sich nicht, was als nächstes passieren würde, außer am Ende. Allerdings wurde es dadurch auch nicht vollkommen vorraussehbar und es gabe spannende und auch überraschende Momente.

Insgesamt gefiel mir "Lockwood & Co." ziemlich gut, denn der Schreibstil war locker und die erschaffene Welt authentisch. Aber ich hatte mehr Witz erwartet, und obwohl es schon ganz gut war, hätte man da bestimmt noch mehr rausholen können.

1 Kommentar:

  1. Schöne Rezi ;)
    Das Buch will ich demnächst auch unbedingt mal lesen, bin gespannt, ob es mir dann beim Lesen ähnlich wie dir geht :)

    LG
    Haveny

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