15. Dezember 2014

[Rezension] "Hope Forever" von Colleen Hoover

Copyright: dtv
Originaltitel: Hopeless
Autor:
Colleen Hoover
Deutscher Titel:
Hope Forever
Erscheinungsdatum:
1. Oktober 2014
Preis: 9,95 € (Amazon)(Verlag)
Seiten:
528 Seiten
Verlag:
dtv
Reihe:
Hopeless #1

Sky ist siebzehn Jahre alt und war noch keinen Tag in der Schule. Ihre Adoptivmutter Karen hat auch keinen Fernseher und kein Telefon.
Dieses Jahr soll Sky nun zum ersten Mal in die Highschool, doch ihre Nachbarin und beste Freundin, die immer an ihrer Seite war, wenn sie Technik und Zucker brauchte, wird genau jetzt als Ausstauchschülerin nach Italien fliegen und nicht bei ihr sein können.
Schon bald trifft Sky auf Dean Holder, der sie Schmetterlinge im Bauch fühlen lässt, obwohl sie sonst nie etwas fühlte, wenn es um Jungen ging. Auch wenn sein Verhalten Sky manchmal verwirrt, weiß sie, dass sie verrückt nach ihm ist.
Sky ist glücklich - doch plötzlich holt die Vergangenheit sie ein und stellt alles auf den Kopf ...

Das Cover finde ich in Ordnung, es ist ganz hübsch und so.
Sky ist wirklich liebenswert, denn sie ist ein nettes Mädchen und ich weiß nicht, wie man sie nicht mögen könnte. Es ist bei ihr nämlich nicht so, dass sie so übertrieben nett ist, dass es einen nach kurzer Zeit nervt, sondern angenehm nett, zu Mitschülern, Bekannten, dazu stellt sie nichts an und wirkt gut erzogen. Sie ist sie selbst und verstellt sich nicht - und sie ist nicht perfekt und akzeptiert das auch. An ihr ist mir rein gar nichts negatives aufgefallen, sie war ein mehr oder weniger normales Mädchen, das menschlich ist und sich nach einem normalen Leben sehnt.
Holder war ... unbeschreiblich. Es ist wirklich gelungen, einen undurchschaubaren Charakter zu erschaffen, muss schon sagen ^^ Wie bei Sky bin ich auch bei Holder der Meinung, dass man ihn einfach mag, mögen muss. Er wirkt wie ein schwieriger Kerl, hat so einiges angestellt, aber zu Sky ist er immer so süß und liebevoll, dass man seinen völlig weichen und sehr sympathischen Kern sieht. Mir gefiel an ihm auch, dass seine Gefühle für Sky nicht oberflächlich waren und wie anständig und romantisch er sich oft verhalten hat.
Abgesehen von den Charakteren gefiel mir auch die Geschichte sehr. Es beginnt mit einer etwas anderen Liebesgeschichte, die mich nicht selten zum Schmunzeln gebracht hat, und plötzlich ist da dieser Tiefsinn, diese starken Gefühle und natürlich eine ordentliche Portion Drama. Die war aber nicht so aufgesetzt, wie es mir bei "Weil ich Layken liebe“ vorkam, daher hat mich das auch ausnahmsweise nicht gestört. Es kam jedenfalls sehr unerwartet und hat eine überraschende Wendung in das Buch gebracht, als ich gerade dachte, jetzt könnte eigentlich (mitten im Buch) das Happy End kommen.
Wenn mir Parallelen zu "Weil ich Layken liebe" aufgefallen sind, dann waren das Folgende: Alles ist sehr emotional, fast übertrieben traurig, und hinter jeder Ecke lauert ein Problem oder ein trauriges Geheimnis. Ich weiß nicht genau, wie ich das finden soll. Es macht keine gute Laune, eher bedrückt es, wenn man von einem Problem nach dem anderen liest. Dazu ist es auch so, dass man die guten Hauptcharaktere einfach lieben muss.

Insgesamt gefiel mir "Hope Forever" mehr als gut, und das wirklich in jeder Hinsicht: Die Charaktere, Haupt- sowie hier nicht erwähnte, aber dennoch liebenswerte Nebencharaktere, Handlung, Liebesgeschichte und Spannung, und auch der für mich persönlich wichtige Humor.

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