27. Mai 2016

[Rezension] "Between the Lines - Wilde Gefühle" von Tammara Webber

Autor: Tammara Webber
Originaltitel: Between the Lines
Deutscher Titel:
Wilde Gefühle
Erscheinungsdatum:
10. März 2016
Preis: 9,99 € (Verlag)
Seiten:
348 Seiten
Verlag:
MIRA Taschenbuch
Reihe:
Between the Lines #1


Für dieses Buch bedanke ich mich bei und dem Verlag!

Nach vielen unbedeutenden Rollen ist jetzt eine Hauptrolle in Sicht: Das wird Emmas großer Durchbruch! Und an ihrer Seite ist dabei niemand anderes als Hollywoods heißester Bad Boy Reid Alexander! Auch Emma kann seinem Charme nicht widerstehen… Doch dann ist da auch noch Graham, der ganz anders ist als Reid, auf seine eigene Art anziehend. Wie wird Emma sich entscheiden?
Reid ist gut aussehend, erfolgreich und beliebt. Als er Emma trifft, will er sie erobern. Aber nicht nur Graham ist ihm im Weg, sondern auch Brooke, die auch in diesem Film mitspielt und niemand geringeres ist als seine Ex-Freundin!

Protagonisten
Emma ist Schauspielerin, aber alles andere als berühmt. Aber sie will eigentlich auch normal sein, also Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen, aufs College gehen und eine normale Familie. Dafür hat sie aber ihre nervige Stiefmutter und ihren Vater, die wollen, dass sie berühmt wird. Schon während der Dreharbeiten wird ihr der sich anbahnende Ruhm manchmal etwas zu viel. Auch wenn das ihre erste große Rolle ist muss sie doch so an der Schwelle zur Welt der Reichen und Schönen zumindest ahnen, wie es sich mit Ruhm lebt. Man wird auch mal belästigt oder beleidigt.
Das Liebesdreieck hat mich etwas gestört. Sie fühlt sich zu Graham hingezogen, aber zwischen ihr und Reid „stimmt die Chemie“, wie immer wieder erwähnt wird. Sie findet ihn heiß und verbringt auch gern Zeit mit ihm, denkt dann aber an Graham… 

Reid ist echt schlimm, fast unerträglich. Er ist schon seit einer Weile in der Branche und benimmt sich wie ein verzogenes Kind. Er glaubt, dass er alles kriegt, was er haben will und meistens ist das auch so. Und jetzt will er Emma. Aber er schläft auch gerne mit Frauen und die jungfräuliche Emma macht es ihm in dieser Hinsicht echt schwer. Abgesehen von Ruhm und Emma ist ihm alles irgendwie egal. Seine Mutter ist ihm wichtig, aber der Umgang mit ihr ist schwierig, da sie Alkoholikerin ist und auf eine heile Familie hofft, was aber mit Reids Vater auch nicht klappt.

Graham ist quasi das Gegenstück zu Reid. Er ist mitfühlend, nicht so arrogant, intelligent und insgesamt einfach viel netter und besser. Er ist eher so wie Emma, bescheiden und eher normal als ein Filmstar.

Gestört hat mich ein wenig, wie jung die Charaktere sind. Emma ist siebzehn, Reid achtzehn und Graham glaub ich zwanzig. Nicht, dass ihr Verhalten nicht zu ihrem Alter gepasst hätte. Aber „Hollywoods heißester Bad Boy“ muss meiner Meinung nach kein 18-Jähriger sein.

Handlung 
Im Mittelpunkt stehen die Nachteile der Filmwelt, das Liebesdreieck und die Problemchen der Stars. Lieber Erfolg mit Blockbustern oder weniger Bedeutung in Hollywood, dafür aber bedeutsamere Filme? Dann sind da überall diese Fans und Medien, die Reid genießt, mit denen Emma aber nicht klarkommt. Was den Ruhm angeht, haben die beiden völlig verschiedene Meinungen, das zeigt auch wie unterschiedlich ihre Charaktere sind.
Reid und Emma haben Probleme mit ihren Eltern, aber das ist eher ihre Hintergrundgeschichte, die immer wieder erwähnt wird, aber für die Handlung nicht von Bedeutung ist.
 Und das Liebesdreieck war etwas nervig. Es war ziemlich klar, wohin es führte. Es war etwas oberflächlich gestaltet. Und obwohl Emma sich nicht entscheiden konnte, traf nicht unbedingt sie die Entscheidungen sondern ließ sich von den beiden Jungs leiten.

Schreibstil

Die Perspektive wechselt zwischen Emma und Reid ab. Würde man nur Emmas Perspektive sehen, könnte man Reid eventuell sogar mögen, indem man andere Motive oder Emotionen in seine Handlungen hineininterpretiert. Aber durch seine Sicht auf die Dinge ist das leider nicht möglich. Er ist tatsächlich arrogant und verzogen, es sei denn, er will sich benehmen, dann macht er das auch tatsächlich.


Die Hauptcharaktere Reid und Emma haben sich oft sehr oberflächlich verhalten und konnten mich auch mit den kleinen Ausnahmen nicht überzeugen. Die Handlung und die Liebesgeschichte waren nicht gerade originell, aber „Between the Lines – Wilde Gefühle“ ließ sich insgesamt leicht lesen und war auch nicht völlig langweilig.

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