27. Dezember 2019

[Rezension] "Never Too Close" von Morgane Moncomble

Autor: Morgane Moncomble
Originaltitel: Viens, on s'aime
Deutscher Titel:
 Never Too Close
Erscheinungsdatum:
30. September 2019
Preis: 12,90€ (Amazon)(Verlag)
Seiten: 463 Seiten
Verlag:
 LYX
Reihe:
 Never #1

#1 Viens, on s'aime / Never Too Close
#2 Aime-moi, je te fuis / Never Too Late
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Für dieses Buch bedanke ich mich bei *WasLiestDu.de*!
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird ... Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder? [Quelle: luebbe.de]

Die Freundschaft von Violette und Loan ist sehr innig. Sehr. Man nenne mich von mir aus verklemmt oder altmodisch, aber wenn mein Freund sich so mit seiner besten Freundin verhalten würde, fände ich das alles andere als normal. Sie schlafen in einem Bett, kuscheln, reden über alles ... Gleichzeitig reden sie über sehr vieles gar nicht, zum Beispiel über ihre Familie. Ihre Familiengeheimnisse sind natürlich auch sehr dramatisch, ist ja klar.

Violette ist dabei, sich in einen anderen zu verlieben und das wirkt auch vollkommen überzeugend, sodass ich mir am Anfang schon gewünscht habe, dass das funktioniert (bevor sich der Typ als arrogant und engstirnig entpuppt hat). Sie wünscht sich gar keine Beziehung mit Loan, sondern mit diesem Kerl. Und obwohl sie eigentlich so selbstbewusst ist, hat sie das Gefühl, sie müsse sich nach seinen Wünschen verbiegen, was ich sehr schade fand.

Dann kommt diese Jungfräulichkeit-Loswerden-Sache. Violette will vor ihrem neuen Freund Clément nicht zugeben, dass sie noch Jungfrau ist und muss daher fix dieses Problem beseitigen, bevor sie irgendwann mit ihm schläft. Es ist doch viel besser, ihn mal eben zu betrügen und mit dem besten Freund zu schlafen, oder? Der wird sowieso schon verdächtigt und Clément fühlt sich etwas unwohl mit der innigen Beziehung der beiden, aber das ist trotzdem besser, als eine Lüge zuzugeben, oder? NEIN, VERDAMMT. Vielleicht hat sie unterbewusst einfach nach einer Ausrede gesucht, mit ihrem besten Freund Loan zu schlafen, aber das ist so furchtbar unlogisch, dass ich sie nicht mehr ernstnehmen konnte.

Nachdem der Damm einmal gebrochen ist, ist die Freundschaft zwischen Violette und Loan nicht mehr die Gleiche. Man kann die Anziehung zwischen den beiden sehr gut spüren. Nach dem ganzen unlogischen Blödsinn konnte ich es aber nicht mehr genießen. Eigentlich fand ich nichts an dem Buch wirklich großartig und der Grund, aus dem Violette mit Loan geschlafen hat, hat mich so furchtbar aufgeregt.

"Never Too Close" hat zwar einen angenehmen Schreibstil, aber die Beziehung zwischen Loan und Violette konnte mich nicht wirklich überzeugen. Als Freunde waren sie zu eng und der Beginn ihrer Liebesgeschichte war mir zu blöd.

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